Schönen Sonntag, liebe Foodies ☀️.
Hier kommen ein paar Impressionen vom Samsø Råvarefestival. Bei allerschönstem Sommerwetter gab es hier auch in diesem Jahr einen tollen Überblick über die lebendige Food Kultur dieser tollen Ostsee-Insel.
Schon die Überfahrt am Morgen fühlt sich bei diesem Wetter an wie Mini-Ferien. Noch sind keine Ferien und der lokale Bus-Service ist nicht gestartet. Aber es gibt einen sehr entspannten Minibus-Service: Man bestellt seinen Platz vorab und wird dann abgeholt und abgesetzt. Fahrräder stehen am Hafen ebenfalls zum Ausleihen zur Verfügung.
Samsø ist wie Bornholm eine „Sonneninsel“, d. h. hier könnt ihr in Dänemark die meisten Sonnenstunden genießen. Besonders bekannt ist Samsø für seine landwirtschaftlichen Produkte – vor allem die leckeren neuen Kartoffeln, die ihr, wie auch anderes saisonales Gemüse, auf dem Festival kaufen – und auch direkt genießen – könnt.
Mit den Kartoffeln macht man beispielsweise „Kartoffelmad“. Dafür kommen neue Kartoffeln, eine gute Mayo, gerne auch gerührt mit Kräutern oder (zur Saison) mit Bärlauch, und weitere Toppings wie Blüten, reichlich frische Kräuter, vor allem Schnittlauch, Rogen/Kaviar, knusprige Zwiebelringe oder auch Bacon auf eine Scheibe saftiges Roggenbrot. Auf Samsø gibt es sogar einen Wettbewerb dazu. Drei unterschiedliche Versionen „Kartoffelmad“ werde auch auf dem Festival, serviert – wir haben zwei genossen: Rogen/Kaviar und grüner Spargel. Wunderbares Frühsommeressen.
Am Tacostand gibt es es ebenfalls eine (vegetarische) Version mit Kartoffeln und jungen dicken Bohnen. Und einen alkoholfreien, mit Honig gesüßten Mojito – minzig, erfrischend, herrlich.
Die dänische Food Szene liebt ihre regionalen Produkte und ich liebe es, wie kreativ sie damit ist. Aber Samsø setzt damit noch einen drauf. Essig in unzähligen Sorten, Dressings und Salatsirup, diverse Sirupe für Getränke und Kaffee, Senf, Ketchup (in diesem Fall Kætchup), Bier, Gin & Co – in Samsøs Manufakturen werden regionale, saisonale und meist ökologische Rohwaren mit ganz viel Kreativität zu spannenden, hochwertigen Produkten verarbeitet, die ihr auf dem Festival probieren könnt.
Es gibt in Handarbeit hergestellte Köstlichkeiten wie Lakritzssirup, Sanddornessig, Senf mit Thymian und Zitronenschale oder Roter Beete, mit Äpfeln und karamellisierten Zwiebeln gesüßter Ketchup – ebenfalls aus regionalen Zutaten, Schnittlauchblüten-Essig, Schwarze-Johannisbeeren Coulis, Kartoffelmarmelade und ganz ganz viel mehr. 🌸🌱🫐🍓🍤
Einer unserer Favoriten war definitiv der Limoncello 🍋 von „Garagen Destilleri & Bryggeri“. Und so richtig beeindruckt haben uns die glutenfreien Backmischungen von „Samsø Brød”, bzw. deren Ergebnisse, die wir auf dem Festival probieren konnten. Brot und Brötchen – besonders die Variante mit langer Teigreife – man kann kaum glauben, dass kein Gluten drin ist, so lecker, so saftig. Und bio natürlich.
Aber Bilder sagen mehr als Worte – daher, klickt euch durch und schaut vielleicht im nächsten Jahr selbst vorbei. Die Fähre von Hou braucht 1 Std., alternativ geht von Aarhus auch eine Schnellfähre. Auf der Insel gibt es mit Beginn der dänischen Sommerferien einen kostenlosen Bus-Service. Oder ihr nehmt das Fahrrad. Bei schönen Wetter ist das radeln über die Insel ein Vergnügen.
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